Neue Ideen zur Demokratieförderung und Vielfaltgestaltung auf Sylt
Lokale Partnerschaften für Demokratie werden seit 2015 über das Bundesprogramm “Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.
Seit August 2022 freut sich die Insel Sylt über Fördergelder in Höhe von 335.000 €.
Unsere „Partnerschaft für Demokratie auf Sylt“ hatte am gestrigen Mittwochabend ins Schulzentrum Sylt eingeladen um einen wichtigen nächsten Schritt zur Demokratieförderung zu gehen.
Zur Stärkung einer lebendigen, vielfältigen und demokratischen Gesellschaft haben Vertreter*innen der Frauennothilfe Sylt, des Familienzentrums, des Beratungs-und Behandlungszentrums Sylt, der Pflege, des Seniorenbeirates, des Jugendforums und der Schülervertretung des Schulzentrums Sylt sowie namhafte Kommunalpolitiker, wie beispielsweise Ronald Benck, Kai Müller und viele weitere engagierte Bürgerinnen und Bürger gemeinsam an Konzepten und Lösungsstrategien gearbeitet, die auf die Gegebenheiten und Konfliktlagen vor Ort abgestimmt sind.
„Im Rahmen der „Partnerschaft für Demokratie auf Sylt“ haben wir eine Situations- und Ressourcenanalyse für die gesamte Insel erstellen lassen, deren Ergebnisse wir heute konkretisieren. Auf Basis der Themenfelder gehen wir die nächsten Schritte und erarbeiten gemeinsam Handlungsansätze und rufen idealerweise neue Projekte ins Leben, die unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt auf der Insel gezielt fördern“, umschreibt Andrea Dunker das Ziel der Veranstaltung.
Nach einer kurzen Begrüßung durch Moderator Geoffrey Förste haben sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in fünf Gruppen aufgeteilt, in denen jeweils eines der zuvor erarbeiteten fünf Themenfelder sozialer Zusammenhalt, Vielfalt und Diskriminierung, Probleme von Kindern und Jugendlichen, Jugendbeteiligung und Häusliche Gewalt konkret diskutiert wurde.
Die Freude an dem Format, verbunden mit dem Wunsch nach einer Fortsetzung war an dem Abend greifbar. Jugendpfleger und Mitinitiator Holger Bünte zeigte sich entsprechend erfreut über den intensiven und konstruktiven Austausch, appellierte aber auch an die Politik. „Das ehrenwerte Engagement auf Sylt braucht neue Unterstützung und insbesondere auch ein klares Signal aus der Politik“, sagte Bünte am Rande der Veranstaltung.
Moderator Geoffrey Förste verwies auf die Bedeutung von niedrigschwelligen Angeboten, die insbesondere junge Menschen deutlich eher wahrnehmen als die klassischen Möglichkeiten, sich in Politik und Gesellschaft einzubringen. Es sei einfach wichtig jungen Menschen ein Demokratieverständnis zu vermitteln, mit dem diese dann in ihr Erwachsenenleben starten.
Wer sich einbringen möchte oder Ideen für eigene Initiativen hat, findet in Stephanie Meyer, der Koordinatorin des Projektes eine kompetente und motivierte Ansprechpartnerin.